Open-Air Ausstellung:Kinderbilder auf Bochumer Litfaßsäulen

„Was passiert beim Lernen im Gehirn?“ Dieser Frage sind Schülerinnen und Schüler von Bochumer Grundschulen im Rahmen eines Malwettbewerbs nachgegangen. Entstanden sind 133 fantastische Kunstwerke, die zeigen, wie sich die Kinder ihr eigenes Gedächtnis vorstellen. Die eingesendeten Bilder sind vom 18.12 – 31.12.2020 in einer Open-Air Ausstellung auf Litfaßsäulen in der Bochumer Innenstadt zu sehen.

Ausgeschrieben wurde der Malwettbewerb von der International Graduate School of Neuroscience (IGSN) und dem neurowissenschaftlichen Sonderforschungsbereich 874 (SFB 874) an der Ruhr-Universität Bochum.

Wir veranstalten diese Malwettbewerbe zu Themen aus der Hirnforschung seit nun mehr 12 Jahren und sind jedes Mal aufs Neue davon begeistert, wie gut sich die Kinder durch den Weg der Kunst mit diesen komplexen Themen auseinandersetzen können

Prof. Dr. Denise Manahan-Vaughan, Direktorin der International Graduate School of Neuroscience und Sprecherin des SFB 874.

Normalerweise werden die Ergebnisse des Malwettbewerbs in einer Ausstellung in der Universitätsbibliothek der Ruhr-Universität Bochum präsentiert. Das ist aufgrund der Kontaktbeschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht möglich. „Uns ist es aber wichtig, dass die Arbeit der kleinen Künstlerinnen und Künstler gewürdigt wird und deshalb haben wir einen Weg gesucht, wie wir auch in Corona-Zeiten eine Ausstellung auf die Beine stellen können. So sind wir auf die Idee mit den Litfaßsäulen gekommen“, erklärt Ursula Heiler, Koordinatorin der IGSN und Teilprojektleiterin im Öffentlichkeitsprojekt des SFB 874.

Laufroute durch die Innenstadt

Die Ausstellung erstreckt sich auf sechs Litfaßsäulen, die alle im Nordwesten der Bochumer Innenstadt stehen. Die genaue Position der Säulen sowie eine empfohlene Laufroute kann der untenstehenden Karte entnommen werden. „Wir hoffen, dass die Litfaßsäulen ein wenig Farbe in den – zur Zeit eher grauen – Alltag bringen und laden alle Interessierten ein, sich die Säulen bei einem kleinen Spaziergang an der frischen Luft anzusehen und zu entdecken, wie sich die Grundschüler Lernprozesse im Gehirn vorstellen“, so Denise Manahan-Vaughan.

Die International Graduate School of Neuroscience ist eine gemeinsame Einrichtung der Fakultäten Biologie, Chemie, Medizin und Psychologie sowie dem Institut für Neuroinformatik der RUB und bietet dort seit 2001 eine neurowissenschaftliches Promotionsstudium (PhD) an. Der SFB 874 „Integration und Repräsentation sensorischer Prozesse“ untersucht wie sensorische Signale neuronale Karten generieren, und daraus komplexes Verhalten und Gedächtnisbildung resultiert. Er wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert und besteht seit 2010 an der Ruhr-Universität Bochum.

Die Karte so wie weitere Informationen zu dem Wettbewerb gibt es hier: