22.01.2014Psychische Störungen im Kindesalter – Schrittmacher für psychische Störungen des Erwachsenenalters?

Prof. Dr. Silvia Schneider, Klinische Kinder- und Jugendpsychologie, Ruhr-Universität Bochum

Etwa 20 % aller Kinder und Jugendlichen zeigen psychische Störungen wie Hyperaktivität, Angststörungen, Depressionen oder aggressive Verhaltensauffälligkeiten. Während über lange Zeit von einer Diskontinuität psychischer Störungen des Kindesalters ausgegangen wurde, liegen heute Studien vor, die belegen, dass psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen vergleichsweise stabil sind und das Risiko für die Entwicklung einer psychischen Störung im Erwachsenenalter signifikant erhöhen. Das Kindes- und Jugendalter ist die Hauptrisikoperiode für die Entwicklung psychischer Störungen! Im Vergleich zu psychischen Störungen des Erwachsenenalters werden jedoch psychische Störungen des Kindes- und Jugendalters deutlich weniger erforscht und es besteht ein schlechteres Angebot an evidenzbasierter Psychotherapie für Kinder und Jugendliche als für Erwachsene.


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Psychische Störungen im Kindesalter – Schrittmacher für psychische Störungen des Erwachsenenalters?

Prof. Dr. Silvia Schneider (Klinische Kinder- und Jugendpsychologie, RUB)