Neues Teilprojekt:Neurowissenschaftlicher Forscherverbund verstärkt sich

DFG fördert Arbeit von Prof. Dr. Nikolai Axmacher

Im Sonderforschungsbereich 874 „Integration und Repräsentation sensorischer Prozesse“ an der Ruhr-Universität Bochum beschäftigt sich ein interdisziplinäres Team aus Wissenschaftlern mit der Frage, wie Sinneseindrücke wahrgenommen und im Gehirn verarbeitet werden und welche Faktoren diesen Prozess beeinflussen. Ihre Arbeit wird seit 2010 durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Nun hat die DFG ein weiteres Teilprojekt bewilligt, dessen Leitung Prof. Dr. Nikolai Axmacher übernimmt. Mit seinem Team wird er den Einfluss von räumlichen Lernen und Stress auf neuronale Repräsentationen untersuchen und dabei neue Forschungsmethoden im SFB 874 etablieren.

Innovative Methodik im neuen Teilprojekt

Seit Oktober 2014 ist Nikolai Axmacher bereits an der Ruhr-Universität Bochum tätig und leitet an der Fakultät für Psychologie die Abteilung für Neuropsychologie. Im neuen Teilprojekt des SFB 874 wird er sich mit dem Einfluss von kognitiven und emotionalen Faktoren auf neuronale Repräsentation befassen. Dabei bedient er sich einer innovativen Forschungsmethodik, die Elektroenzephalographie (EEG) und funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) miteinander verbindet.

Wissenschaftliche Kooperation geplant

Die DFG fördert Sonderforschungsbereiche mit dem Ziel, eine interdisziplinäre Kooperation in der wissenschaftlichen Arbeit zu etablieren und damit herausragende Forschungsergebnisse zu ermöglichen. In diesem Sinne sind bereits Kooperationen zwischen dem neuen Teilprojekt und den bestehenden Projekten geplant. Die Arbeit von Professor Axmacher zur neuronalen Aktivität des Lernens soll eine Brücke schlagen zwischen Untersuchungen am Tiermodell und Versuchen mit Menschen. Zudem werden die Teilprojekte, deren Schwerpunkt auf bildgebenden Verfahren liegt, von der neuen Methodik der simultanen EEG/fMRT Ableitung profitieren.

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