NEURONEXXT:Karriereplattform für Neurowissenschaftlerinnen ist an der RUB gestartet

Netzwerk wird gegen die Benachteiligung von Frauen in der Wissenschaft vorgehen

„NEURONEXXT – Network for Women in Neuroscience“ soll die Sichtbarkeit von Frauen in der neurowissenschaftlichen Forschung erhöhen. Am 09.04.2019 feierte die Plattform ihren Kick-off im Veranstaltungszentrum der Ruhr-Universität Bochum. Zur Auftaktveranstaltung kamen rund 70 geladene Gäste und feierten bei einem Networking Dinner den Launch der Website (www.nexxt.rub.de). Dr. Christina Reinhardt, Kanzlerin der Ruhr-Universität Bochum und Prof. Dr. Denise Manahan-Vaughan, Initiatorin des Projektes, begrüßten die Neurowissenschaftlerinnen aus der nationalen und internationalen wissenschaftlichen Community, der RUB und den benachbarten Universitäten.

Plattform für Chancengleichheit in der Wissenschaft

Frauen sind in vielen Bereichen der Wissenschaft immer noch unterrepräsentiert, so auch in den Neurowissenschaften. Je weiter man die wissenschaftliche Karriereleiter empor schaut, desto geringer wird der Anteil der Stellen, die mit Frauen besetzt sind. Die geringe Sichtbarkeit von Frauen in den Neurowissenschaften erschwert, den Initiativen die sich für die berufliche Gleichstellung von Frauen stark machen, die Arbeit. NEURONEXXT will dieses Problem angehen, indem es eine digitale Plattform anbietet, auf der Frauen in allen Phasen ihrer Karriere vom Post-Doc bis zur erfahrenen Wissenschaftlerin ihre Qualifikationen präsentieren können. Gegründet wurde die Plattform im Rahmen des Sonderforschungsbereiches 874, „Integration und Repräsentation sensorischer Prozesse“, der seit 2010 an der Ruhr-Universität Bochum gefördert wird. Finanziell wird NEURONEXXT durch Gleichstellungsmittel der Ruhr-Universität Bochum unterstützt.

Synergieeffekte durchs Netzwerken

NEURONEXXT soll nicht nur die internationale Sichtbarkeit von Neurowissenschaftlerinnen erhöhen, sondern auch eine Ressource für diejenigen sein, die auf der Suche nach einem Experten für ein neurowissenschaftliches Thema sind – sei es, für einen akademischen Ruf, um eine Professur zu besetzen, eine mögliche Kollaborationspartnerin zu finden oder eine Sprecherin für eine Konferenz. „Mit Hilfe von NEURONEXXT möchten wir Gleichstellungsmaßnahmen fördern und Forscherinnen dabei unterstützen, auf das höchste wissenschaftliche Niveau zu gelangen“, erklärt Dr. Sabine Dannenberg, Koordinatorin des SFB 874, die dieses Projekt von Anfang mitgestaltet hat.

Link zur Website:
www.nexxt.rub.de