19.09.2012Mein linkes und mein rechtes Ich: Wie unsere beiden Hirnhälften zur Entwicklung eines Selbstkonzepts beitragen

PD Dr. Martina Manns, Biopsychologie, Institut für Kognitive Neurowissenschaften, Fakultät für Psychologie, Ruhr-Universität Bochum

Wenn wir über uns selbst nachdenken, so nehmen wir uns in der Regel als eine Person wahr: unser Ich, unser „Selbst“ erscheint uns nicht geteilt. Tatsächlich ist dies aber gar nicht selbstverständlich; schließlich haben wir zwei Hirnhälften, die sich in Struktur und Funktion unterscheiden und deshalb Informationen in unterschiedlicher Art und Weise verarbeiten und bewerten. So spricht die „Alltagspsychologie“ gerne von unserer rationalen linken und unserer emotionalen rechten Hirnhemisphäre. Hat dann vielleicht jede Hemisphäre ihr eigenes Konzept vom Selbst? Anhand aktueller Forschung aus den Kognitiven Neurowissenschaften wird der Vortrag von Martina Manns der Frage nachgehen, worin sich unsere Hirnhälften unterscheiden und wie sie dabei zur Entwicklung eines Selbstkonzeptes beitragen. Eine Reihe von faszinierenden, bizarren Phänomenen und Störungsbildern illustriert, dass das Bild von uns Selbst eine Interpretation des Gehirns ist, an welcher unterschiedliche Netzwerke der beiden Hirnhälften beteiligt sind.


Hier können Sie den Vortrag anhören:

Mein linkes und mein rechtes Ich: Wie unsere beiden Hirnhälften zur Entwicklung eines Selbstkonzepts beitragen

PD Dr. Martina Manns (Fakultät für Psychologie, RUB)