21.06.2017Lebende (Hirn-)Tote? Philosophische Fragen zu Hirntodkriterium und Transplantationsmedizin

Alexa Nossek, Institut für Medizinische Ethik und Geschichte der Medizin, Ruhr-Universität Bochum

Viele Menschen erklären sich zu Lebzeiten bereit, nach ihrem Tod Organe zu spenden. Doch wann ist der Mensch eigentlich tot und woran kann man es erkennen? Seit einigen Jahren wird intensiv über das Hirntodkriterium diskutiert. Manche Menschen haben diesbezüglich Zweifel. Im ersten Teil des Vortrags werden Hirntodkriterium und Nachweis des Hirntods medizinisch und rechtlich erklärt. Danach wird auf den Unterschied zwischen Todesbegriff (was heißt es, dass jemand tot ist?) und Todeskriterium (woran kann man erkennen, dass jemand tot ist?) eingegangen. Auch wird die Frage, inwieweit man sinnvoll sagen kann, dass hirntote Menschen wirklich tot sind, besprochen. Der dritte Teil des Vortrags beleuchtet die daraus folgenden ethischen Fragestellungen für die Praxis der Organtransplantation.


Hier können Sie den Vortrag anhören:

Lebende (Hirn-)Tote? Philosophische Fragen zu Hirntodkriterium und Transplantationsmedizin

Alexa Nossek (Institut für Medizinische Ethik und Geschichte der Medizin, RUB)