DAAD-RISE:Frischer Wind aus Philadelphia

Neurowissenschaftliches Forschungspraktikum an der RUB

Der amerikanische Bachelorstudent Asher Hollenbeak hat ein Forschungspraktikum an der Ruhr-Universität Bochum gemacht und wurde dabei von dem Doktoranden Richard Görler betreut – eine Kooperation, von der beide profitieren.

Einen Sommer lang tauschte der gebürtige Amerikaner Asher Hollenbeak den Campus seiner Heimatuniversität im US-Bundestaat Pennsylvania gegen ein Forschungspraktikum an der Ruhr-Universität Bochum ein und unterstützt den Doktoranden Richard Görler bei dessen neurowissenschaftlicher Doktorarbeit. Hollenbeak studiert eigentlich im Bachelor Mikrobiologie an der Pennsylvania-State University und nimmt am RISE-Programm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) teil. Das Programm vermittelt Auslandspraktika für nordamerikanische, britische und irische Bachelorstudierende an deutschen Universitäten. Für den Amerikaner war die Zeit in Deutschland eine ganz neue Erfahrung, denn er war noch nie zuvor außerhalb der USA.

„Mich hat vor allem beeindruckt, wie selbstständig die Studenten hier arbeiten und wie sehr sie sich gegenseitig bei ihren Projekten unterstützen. Diesen Teamgeist möchte ich gern mit nach Hause nehmen.“, erzählt der Austauschstudent. Auch außerhalb der Universität konnte Hollenbeak diesen Eindruck bestätigen: Die Deutschen seien auch im Alltag besonders aufgeschlossen und hilfsbereit, findet er. Auch von der Architektur ist er begeistert: „Wir haben gerade erst einen Ausflug nach Heidelberg gemacht – eine tolle Stadt mit so viel Geschichte“, schwärmt Hollenbeak.

Sein Betreuer Richard Görler erforscht den Einfluss von episodischem Gedächtnis auf das Lernen semantischer Repräsentationen und gemeinsam haben die beiden an den dafür notwendigen Computeralgorithmen gearbeitet. Görler wusste dabei vor allem den fächerübergreifenden Input seines Praktikanten zu schätzen: „Wenn man so lange an einem Projekt arbeitet, wie an einer Doktorarbeit, ist man froh, wenn jemand mit einem neuen Ansatz darauf guckt. Das bringt frischen Wind in das Projekt“, erzählt Görler. Der Doktorand betreut schon zum zweiten Mal einen RISE-Studenten und freut sich schon darauf, falls es im nächsten Jahr wieder klappt.

Weitere Informationen:

www.daad.de/rise/en/rise-germany/

www.ruhr-uni-bochum.de/sfb874/integrated_research_training_group/irtg.html