13.03.2019Der Einfluss von Schlaf auf Gedächtnis und psychisches Wohlergehen

Dr. Lorena Deuker, Institut für Kognitive Neurowissenschaft, Abteilung Neuropsychologie, Ruhr-Universität Bochum

Rund ein Drittel unseres Erwachsenenlebens verbringen wir im Schlaf. Während des Schlafens sind wir eingeschränkt oder gar nicht für äußere Reize empfänglich, so dass dieser Zustand eine potentielle Gefahr für Angriffe birgt. Dennoch schlafen nahezu alle höher entwickelten Lebewesen. Das weist darauf hin, dass Schlaf einen evolutionären Vorteil bringt. Was dieser Vorteil genau umfasst, ist noch nicht abschließend geklärt. Es gilt zunehmend als gesichert, dass Schlaf von entscheidender Bedeutung für die Gedächtnisbildung ist. Auch spielt er bei fast allen psychiatrischen Erkrankungen als Ursache oder als Begleiterscheinung eine Rolle. In diesem Vortrag werden aktuelle Erkenntnisse der Neurowissenschaft in Bezug auf Schlaf und Gedächtnis vorgestellt und der Zusammenhang mit psychiatrischen Störungen thematisiert. Im letzten Abschnitt wird anhand aktueller Forschungsergebnissen besprochen, wie sich die Schlafqualität im Alltag verbessern lässt.


Hier können Sie den Vortrag anhören:

Der Einfluss von Schlaf auf das Gedächtnis und Wohlergehen

Dr. Lorena Deuker (Fakultät für Psycholgie, RUB)