21.05.2014Ceausescus Kinder – Das Schicksal rumänischer Heimkinder

Prof. Dr. Robert Kumsta, Genetic Psychology, Fakultät für Psychologie, Ruhr-Universität Bochum

Die „English and Romanian Adoptees (ERA) Study“ untersucht seit den 1990er Jahren die Entwicklung von Adoptivkindern, die ihre ersten Lebensjahre in rumänischen Heimen des Ceausescu Regimes verbracht haben und anschließend nach England adoptiert wurden. Der Vortrag soll einen Überblick über die langfristigen psychologischen Folgen frühkindlicher Heimerfahrung geben. Die Auswirkungen institutioneller Heimerfahrung sind gekennzeichnet durch Defizite im Sozialverhalten, Aufmerksamkeitsstörung und Hyperaktivität, sowie intellektuelle Einschränkungen. Die Defizite sind über die Kindheit bis zur Adoleszenz und dem jungen Erwachsenenalter außerordentlich stabil. Mögliche psychobiologische Mechanismen, die dieser Stabilität zu Grunde liegen, werden diskutiert.


Hier können Sie den Vortrag anhören:

Ceausescus Kinder – Das Schicksal rumänischer Heimkinder

Prof. Dr. Robert Kumsta (Fakultät für Psychologie, RUB)