PRAKTIKUM:Ausflug in die Welt des Gehirns

Eine Woche bei den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des SFB 874

Ein wenig aufgeregt war sie schon, als Emelie kurz vor den Sommerferien den Campus betrat und sich auf den Weg zum Gebäude GAFO machte.

Eine Woche Schulpraktikum lag vor ihr – in den Laboren des SFB 874. „Es war schon lang mein Wunsch ein Praktikum im Labor zu machen. Bisher war ich aber zu jung dafür“, erläutert Emelie, die an der Schule Biologie als Leistungskurs belegt hat. „Jetzt bin ich sehr gespannt darauf, was auf mich zukommt.“

Fünf Tage lang bekam die Schülerin aus Sprockhövel ein abwechslungsreiches Programm an der Ruhr-Uni Bochum geboten: Neuronale Grundlagen des Lernens in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Jonas Rose, das Stresslabor im Bereich von Prof. Dr. Oliver Wolf und die Biopsychologie am Lehrstuhl von Prof. Onur Güntürkün.

Auf dem Stundenplan standen Mikroskopieren, Skinner-Box Training, Immunhistochemie und die Teilnahme an Stresstests und Verhaltensexperimenten. „Während mir alles sehr gefallen hat, fand ich die neurophysiologischen Untersuchungen mit den Tauben am spannendsten“, resümiert die 18jährige, die im nächsten Jahr ihr Abitur macht.

Ich werde diesen Pfad weiter verfolgen und könnte mir gut vorstellen nach meinem Abi in den Neurowissenschaften zu starten.

Emelie, Abiturientin und für eine Woche Schulpraktikantin am SFB 874

Die Betreuung von Praktikantinnen und Praktikanten ist dabei für beide Seiten ein Gewinn.

„Der SFB 874 ist immer gern bereit, ernsthaft interessierten Schülerinnen und Schülern im Rahmen eines Praktikums Einblicke in den Forschungsalltag zu gewähren. Schließlich sind die Schülerinnen und Schüler von heute die Neurowissenschaftler von morgen und ein wichtiger Multiplikator“, so Ursula Heiler, Teilprojektleiterin Öffentlichkeitsarbeit beim SFB 874.

Emelie fertigt im Projekt B5 Gehirnschnitte eines Vogelhirns an.
Im Teilprojekt B13 wurde der SFB-Praktikantin gezeigt, wie Module aus dem 3D-Drucker zusammengestellt werden.
Emelie nimmt im Teilprojekt B5 mit Hilfe von Mikroskop und Computer Fotografien von definierten Teilen der Gehirnschnitte auf.