15.03.2017Sind psychische Erkrankungen etwas spezifisch Menschliches? Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Menschen- und Tierseele

Prof. Dr. Martin Brüne, LWL-Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin

Bereits Charles Darwin beschäftigte sich mit der Frage, ob psychische Erkrankungen bei Tieren vorkommen und welche Faktoren dafür bedeutsam sein könnten. Obwohl wir Tiere nicht direkt nach ihrem Befinden fragen können, erlauben doch Verhaltensbeobachtungen und neurobiologische Untersuchungen gewisse Rückschlüsse darauf, dass sich ihre Stimmung und das Verhalten ähnlich dem von Menschen mit psychischen Erkrankungen verändern. Diese Parallelen macht sich etwa die pharmakologische Forschung zunutze. Es gibt aber auch viele Ausdrucksformen oder Symptome psychischer Erkrankungen des Menschen, die nicht bei Tieren simuliert werden können. Welche Rückschlüsse dürfen wir daraus ziehen? Verändert der Blick auf psychisch kranke Tiere unser Bild von Mensch und Tier? Gibt es für beide einen therapeutischen Nutzen dieser vergleichenden Perspektive?


Hier können Sie den Vortrag anhören:

Sind psychische Erkrankungen etwas spezifisch Menschliches? Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Menschen- und Tierseele

Prof. Dr. Martin Brüne (LWL-Universitätsklinikum Bochum)